Website und Webhosting - Einfach
Internet·seiten
Viele Künstler:innen oder Kultur·einrichtungen haben eine Internet·seite. Jedes Mal, wenn jemand die Seite besucht, werden Daten übertragen. Viele Besucher:innen bedeuten also auch viele Daten.
Für Künstler:innen oder Kultur·einrichtungen ist das Aussehen der Internet·seite oft sehr wichtig. Aber Internet·seiten können auch gut aussehen und sparsam mit Daten umgehen. Auf der Internet·seite von der Organisation Green Web Foundation finden Sie Tipps dafür.
Eine einfache Gestaltung spart Strom. Einfache Gestaltung heißt zum Beispiel: Keine bewegten Bilder oder Videos. Dadurch lädt die Internet·seite schneller und spart Strom. Eine einfache Gestaltung hilft außerdem Menschen mit Einschränkungen beim Lesen. Auch der Dunkel-Modus spart Strom und hilft beim Lesen.
Schon beim Planen und Programmieren einer neuen Internet·seite können Sie darauf achten, dass Sie wenig Strom verbraucht. Das Fachwort dafür ist: Green Coding. Das ist Englisch und heißt: Grünes Programmieren. Bei Green Coding ist der Code einfacher. So braucht die Internet·seite weniger Daten. Und weniger Strom.
Auch alte Internet·seiten können verbessert werden. So verbrauchen sie weniger Daten und Strom. Auf dieser Internet·seite finden Sie Tipps dafür: wie Sie eine Internet·seite umwelt·freundlich machen können. Einige von diesen Tipps erklären wir auch in unserem Wiki.
Sie können Ihre Internet·seite genau untersuchen. So können Sie herausfinden, welche Teile der Internet·seite besonders viele Daten brauchen. Und besonders viel Strom. Dafür gibt es verschiedene Werkzeuge.
Hier sind zwei Internet·seiten, die solche Werkzeuge anbieten: Cleaner Web und Green Web Foundation.
Nachhaltigen Strom benutzen
Wenn Sie eine Internet·seite haben, brauchen Sie einen Anbieter, der sie betreut. Dieser Anbieter ist so etwas wie ein starker Computer. Dieser Computer heißt auch: Server. Über diesen Server wird Ihre Internet·seite angezeigt. Dieser Server braucht Strom. Einige Anbieter benutzen Strom aus erneuerbaren Energien. Die Organisation Green Web Foundation zeigt auf ihrer Internet·seite, welche Anbieter das sind.
Dynamische oder statische Internet·seiten
Es gibt zwei Möglichkeiten für Internet·seiten.
Viele Internet·seiten sind dynamisch. Das bedeutet: Die Internet·seite braucht eine Datenbank und einen starken Computer. Das Fachwort dafür ist: Server. Wenn jemand die Seite besucht, wird der Inhalt jedes Mal neu erstellt. Bekannte Programme dafür sind zum Beispiel: WordPress, TYPO3 oder Wix. Solche Programme haben einen Namen: Content Management System. Das ist Englisch und bedeutet: System, das die Inhalte organisiert. Die Abkürzung dafür ist: CMS. Dynamische Internet·seiten verbrauchen mehr Daten und mehr Strom.
Andere Internet·seiten sind statisch. Das bedeutet: Die Internet·seite hat feste Inhalte und eine klare Struktur. Eine Datenbank ist oft nicht nötig. Der Inhalt bleibt gleich und lädt schnell. Die Seite wird nur aktualisiert, wenn jemand sie verändert. Bekannte Sprachen zum Programmieren von statischen Internet·seiten sind zum Beispiel: HTML oder CSS. Statische Internet·seiten verbrauchen weniger Daten und weniger Strom.
Viele Organisationen benutzen dynamische Internet·seiten. Aber viele Organisationen ändern ihre Seite nur selten. Sie zeigen den Besucher:innen meistens die gleichen Inhalte. Dafür reicht oft eine statische Internet·seite.
Es gibt auch eine dritte Möglichkeit. Sie können ein spezielles System für eine dynamische Internet·seite benutzen. Das System speichert Inhalte, aber zeigt sie nicht direkt an. Die Inhalte können dann als statische Internet·seite angezeigt werden. Es ist also wie eine Mischung aus einer dynamischen und einer statischen Internet·seite. Der Name dafür ist: Headless CMS. Das ist Englisch und heißt: Kopflos.
Daten aus Internet·seiten speichern
Sobald Sie auf eine Internet·seite gehen, werden Kopien von Daten auf Ihrem Computer gespeichert. So muss die Seite beim nächsten Besuch nicht wieder alles neu laden. Darum wird die Seite schneller. Der Fachbegriff dafür ist Englisch und heißt: Caching. Wer eine eigene Internet·seite hat, kann festlegen: Welche Daten sollen gespeichert werden?
Bilder anzeigen lassen
Bilder oder Videos auf Internet·seiten müssen geladen werden. Erst dann werden sie angezeigt. Aber sie werden oft schon geladen, bevor die Bilder zu sehen sind. Das erzeugt viele Daten. Es gibt eine Methode, durch die Sie Daten sparen können. Die Methode hat einen englischen Namen: Lazy Loading. Auf Deutsch heißt das: Faules Laden. Bei der Methode werden die Bilder und Video erst geladen, wenn sie angezeigt werden. Dadurch wird die Internet·seite schneller.
Videos anzeigen lassen
Videos brauchen viele Daten. Sie machen einen großen Teil der Daten im Internet aus.[1]
Es ist schwierig, Videos im Internet selbst zu zeigen. Es gibt dafür spezielle Anbieter. Diese Anbieter können oft mehr Daten sparen als Sie selbst. Sie sollten darauf achten: Hält sich der Anbieter an den Datenschutz? Arbeitet er umwelt·freundlich?
Tipps
- Sie möchten auf Ihrer Internet·seite Videos anzeigen? Dann können Sie einstellen, dass das Video nicht automatisch lädt und startet. Besucher:innen müssen das Video anklicken. Erst dann startet es.
- Statt direkt ein Video anzuzeigen, können Sie auf Ihrer Internet·seite ein Bild anzeigen lassen. Über dieses Bild gelangen die Besucher:innen zum Video. Dadurch startet das Video nicht automatisch.
- Wenn Sie sich ein Video im Internet ansehen, können Sie die Qualität des Videos verringern. So sparen Sie Daten.
- Paul Jardine und Becky Thorn haben einen Bericht zu Videos auf Internet·seiten geschrieben. Der Bericht ist auf Englisch.
Gute Bildformate benutzen
Viele Menschen kennen Bildformate wie JPEG, GIF und PNG. Ein Bildformat ist die Art, wie Bilder auf dem Computer angezeigt werden. Es gibt aber auch andere Bildformate. Zum Beispiel: WebP oder AVIF. Diese Formate brauchen weniger Speicherplatz.
Benutzen Sie für Ihre Internet·seite die Programme WordPress oder Typo3? Es gibt für diese Programme die Möglichkeit, die Bilder automatisch in das neue Bildformat umwandeln.
Bilder anpassen
Ein Bild hat eine bestimmte Größe und eine bestimmte Auflösung. Auflösung bedeutet: Wie gut ist die Qualität des Bildes? Bilder sind oft groß und brauchen viel Speicherplatz. Sie werden auf Internet·seiten aber oft kleiner angezeigt als sie eigentlich sind. Das verbraucht unnötigen Speicherplatz. Sie können die Bildgröße anpassen. Ein Bild sollte nie größer sein als nötig.[2] Dann lädt die Internet·seite schneller.
Dunkel-Modus anschalten
Ein dunkler Bildschirm spart Strom.[3] OLED-Bildschirme sparen besonders viel Strom. Planen Sie eine Internet·seite direkt im Dunkel-Modus. Oder bauen Sie eine Taste ein, mit der der Dunkel-Modus angemacht werden kann. Der Dunkel-Modus heißt oft auch: Dark Mode. Das ist das englische Wort dafür.