Klimabalanzierung - Einfach

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Schadstoffe berechnen

Kunst·galerien und Künstler:innen können mit einem Programm ausrechnen, wie viel CO₂-Schadstoffe sie erzeugen. Auch wenn sie keine digitalen Kunstwerke machen oder zeigen. Das Programm heißt: Carbon Calculator . Das ist Englisch und heißt: Schadstoff-Taschenrechner. Das Programm ist von der Organisation Gallery Climate Coalition. Alistair Alexander ist ein Mitglied im Netzwerk. Er hat das Programm bei einem Treffen vom Netzwerk gezeigt.

Im Jahr 2021 hat die Kultur·stiftung des Bundes getestet: Wie viele Schadstoffe erzeugen Kultur·einrichtungen? Es gibt verschiedene Programme für Kultur·einrichtungen, um die eigenen CO₂-Schadstoffe auszurechnen. Auf der Internet·seite vom Deutschen Museumsbund finden Sie eine Liste mit solchen Programmen. Außerdem gibt es eine Anleitung vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst im Bundesland Baden-Württemberg.

Wenn Sie die Schadstoffe ausrechnen, gibt es 3 Kategorien:

  1. Direkte CO₂-Schadstoffe. Das sind die Schadstoffe, die eine Firma selbst erzeugt. Zum Beispiel: Die Firma heizt ihr Büro. Oder: Beim Erstellen von einem Produkt entstehen Gase. Das Fachwort dafür ist: Scope-1-Emission.
  2. Schadstoffe, die mit Strom zu tun haben. Zum Beispiel: Der Strom, den eine Firma benutzt. Das Fachwort dafür ist: Scope-2-Emission.
  3. Andere Schadstoffe. Das sind Schadstoffe, die die Firma nicht selbst erzeugt. Zum Beispiel: Eine Firma stellt ein Produkt her. Das Produkt wird von einer anderen Firma an Kund:innen verschickt. Dabei entstehen Schadstoffe. Die Kund:innen erzeugen beim Benutzen des Produkts noch mehr Schadstoffe. Das Fachwort dafür ist: Scope-3-Emission.

Scope ist ein Englisch und heißt ungefähr: Kategorie. Emission ist das Fachwort für Schadstoffe.

Die Schadstoffe von Technik·firmen gehören zur Kategorie 3. Diese Schadstoffe entstehen an verschiedenen Orten. Die Technik·firmen sollten die Schadstoffe kontrollieren, die sie erzeugen. Sie geben ihre Daten aber nicht immer an die Öffentlichkeit. Deshalb sind die Schadstoffe für andere Menschen schwer zu berechnen. Trotzdem machen diese Schadstoffe den größten Teil der Schadstoffe aus. Manchmal sind es mehr als 90 Prozent der Schadstoffe.[1] Bei Schadstoffen, die wir nicht selbst erzeugen, müssen wir uns auf die Informationen der Firmen verlassen. Die Firmen berechnen die Schadstoffe aber unterschiedlich. Darum ist es manchmal schwierig, die Zahlen zu verstehen.

Im Jahr 2023 hat die Organisation Green Web Foundation einen Text dazu geschrieben. Im Text gibt es Tipps und Werkzeuge, um das Internet umwelt·freundlicher zu machen. Zum Beispiel: Der Standort eines Servers beeinflusst den Stromverbrauch stark. Ein Server ist so etwas wie ein großer und starker Computer, auf dem viele Daten gespeichert werden. Auf einer Karte im Internet können Sie den durchschnittlichen Stromverbrauch einer Gegend sehen. Die Karte heißt: Electricity Map. Das ist Englisch und heißt: Strom-Karte.

Das Bundesamt für Umwelt hat im Jahr 2021 ein Projekt gemacht: Das Projekt Green Cloud Computing. Das ist Englisch und heißt ungefähr: Umwelt·freundliche Benutzung von Clouds. Clouds sind Speicherorte im Internet. Ein Ergebnis vom Projekt ist: Wir wissen nicht, welche Auswirkungen Rechen·zentren auf die Umwelt haben. Wir können nur schätzen.